Hasselback-Kartoffeln, meine Lieben...
der Name der Zubereitungsart geht auf den schwedischen Koch Leif Elisson aus Värmland zurück. Er hatte diese im Restaurant "Hasselbacken" auf der Stockholmer
Insel Djurgarden eingeführt.
Und als Frau Popova vom Metzger unseres Vertrauens mit Grillfleisch zurückkehrte, Schweinehalssteaks mariniert und wie immer noch mehr, da hatte ich die Aufgabe,
mir eine Beilage auszudenken. Grillen ist zur Saison Steckenpferd von Frau Popova. Statt Mais und Zucchini legt sie halbe Rinder, Schweine und Lämmer oder
Hochseefische nebst Krustentieren vor und sagt zu mir, 'mach mal'. Sie setzt sich dann an den Grill-Schlemmertisch und ich schwinge die Grillzange. Aber eben nur
Fleisch und Fisch ist mir zu wenig. Frau Popova würde es vermutlich sogar genügen. Ich brauche eine Beilage. Frau Popova hatte da eine 'Lehrerin', Miss Understood,
die vor dem jeweiligen Grillabend auch immer nach dem Motto verfuhr, 'nur nicht geizen' und dann aß man bis in die frühen Morgenstunden.
Die schwedischen 'Hasselbackpotatis' sind zu allen Grillgerichten eine hervorragende Beilage. 'Hasselbackpotatis' werden zu deutsch Hasselback-Kartoffeln oder schlicht auch Fächerkartoffeln genannt.
Diese sehen nicht nur optisch gleich viel besser aus als normale Ofenkartoffeln, sondern sie sind auch viel knuspriger, zudem dringt durch die Einschnitte das Gewürz
in das Innere.
Da sie außerdem sehr schnell vorbereitet sind, wurden sie zu einer meiner Lieblingsbeilagen, nicht nur zu Gegrilltem.
Diesen Monat gibt es also:
Wallys Hasselback-Kartoffeln
Zutaten:
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Kartoffeln, mitteljung und festkochend, Schale dünn
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Butter oder Olivenöl
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Salz
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Pfeffer, schwarz
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Kümmel, frisch gemörsert
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Rosmarin
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Parmesankäse, nach Belieben
(EL = Esslöffel * TL = Teelöffel)
Zubereitung:
Die Kartoffen sauber waschen und abtrocknen. Anschließend in dichtem Abstand sehr tief ein- aber keinesfalls durchschneiden.
Dafür die Kartoffeln am einfachsten zwischen zwei Schneidebretter legen, damit das Messer nicht bis unten durchkommt (siehe Foto).
Anschließend mit den Händen etwas auffächern. Butter schmelzen und die Kartoffeln damit einpinseln - alternativ eignet sich auch Olivenöl sehr gut.
Mit Salz und Pfeffer würzen, je nachdem, wozu die Kartoffeln gereicht werden, passen auch frisch gemörserter Kümmel oder Rosmarin hervorragend dazu.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen je nach Größe 45-60 Minuten backen, bis die Kartoffeln außen knusprig und innen gar sind.
Mit Kräuterquark oder einem anderen passenden Dip servieren.
Grüße und 'n Guten!
Eure Wally Geier!
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